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BENIGNE PANKREASTUMORE

Gutartige Bauchspeicheldrüsentumore
(Pankreastumore)

Die Behandlung bei gutartigen Pankreastumoren hängt davon ab, um welche Art von Tumor es sich handelt, wie gross er ist und ob er Beschwerden verursacht. Seröse Zystadenome gelten zum Beispiel als wenig gefährlich. Ärzte überwachen und kontrollieren den Tumor. Wächst er und ruft Beschwerden hervor, lässt er sich im Rahmen einer Operation entfernen.

Die Gruppe der Zystischen Pankreastumoren umfasst eine Vielzahl verschiedener Entitäten mit unterschiedlichen klinischen, morphologischen und prognostischen Charakteristika. Die Läsionen werden aufgrund der stetig verbesserten Bildgebung zunehmend früher und mit geringerer Grösse diagnostiziert. Trotz des breiten Spektrums möglicher Ursachen entfallen 95% aller zystischen Pankreastumoren auf nur 5 Entitäten: Pankreaspseudozysten, intraduktale papilläre muzinöse Neoplasien (IPMN), muzinös-zystische Neoplasien (MCN), serös-zystische Neoplasien (SCN) und solid-pseudopapilläre Neoplasien (SPN). Relevant ist die Unterscheidung neoplastischer zystischer Läsionen von nicht-neoplastischen Zysten, wobei erstere weiter in seröse und muzinöse Neoplasien unterteilt werden, die wiederum ein unterschiedliches Malignitätspotenzial aufweisen. Die Differenzialdiagnose kann schwierig sein und beinhaltet eine genaue Anamnese, eine differenzierte bildgebende Diagnostik sowie pathologische und laborchemische Analysen.

Chirurgische Therapie
Die Standardtherapie besteht in der operativen Entfernung. Bei günstiger Lokalisation kann diese Operation auch minimal-invasiv (laparoskopisch oder Roboter-assistiert) durchgeführt werden.

Selten muss auch bei gutartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse eine Whipple‘sche Operation durchgeführt werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein bösartiger Tumor vor der Operation nicht ausgeschlossen werden kann.

Prof. Dr. med. Pierre-Alain Clavien

Persönliche Assistentin:
Frau Josephine Armstrong

Telefon: +41 (0) 43 268 28 80