hundebandwurm (Echinococcus granulosus)
Der Hundebandwurm ist ein Parasit, der beim Menschen die zystische Echinokokkose verursachen kann, eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Die Infektion erfolgt durch Kontakt mit infizierten Hunden oder deren Ausscheidungen. Die Symptome hängen vom befallenen Organ ab, meist ist die Leber betroffen.
Diagnose
In den laborchemischen Routineuntersuchungen (Blutentnahme) treten meist unspezifische Veränderungen auf, nur in knapp 15% der Fälle lässt sich eine Eosinophilie nachweisen. Richtungsweisend für die Diagnose ist der serologische Nachweis von Parasiten-spezifischen Antikörpern. In konventionellen Röntgenbildern können Verkalkungen innerhalb einer Zyste auffallen, nicht verkalkten Zysten kommen jedoch nicht zur Darstellung. Die Diagnose wird am besten durch CT-, MRT- oder Ultraschall-Untersuchungen in Verbindung mit der serologischen Untersuchung gestellt.
Behandlung
Die beste Therapie ist die vollständige chirurgische Resektion der Läsion, hiermit werden Heilungsraten von über 90% erreicht. Insgesamt sind etwa 90% der Patientinnen und Patienten operabel. Vor und nach der Operation ist eine medikamentöse Therapie mit Albendazol indiziert.
Prof. Dr. med. Pierre-Alain Clavien
Persönliche Assistentin:
Frau Josephine Armstrong
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